Langlaufen ist zum Glück ohne Maske und mit gutem Gewissen möglich. Möchtest du einfach mal probieren? Hättest du gerne ein paar persönliche Technik-Tipps? Dann komm am 29. Januar in die Kurzenei. Gegenüber den Vorjahren haben wir unser Programm angepasst, so dass wir den Nordic Day unter den aktuell geltenden Corona Massnahmen durchführen können:
Programm
Ab 09.00 Uhr Ausgabe Mietmaterial
10.00 – 12.00 Uhr Übungen und Techniktipps auf der Loipe
Bis 14.00 Uhr Rückgabe Material
Treffpunkt
Kurzenei Wasen, Bärenschür, kurz nach der Abzweigung Richtung Hinterarni
Kosten
Ohne Mietmaterial: gratis
Mit Mietmaterial (nur für Erwachsene): CHF 40
Anmeldung
Das Schnuppertraining ist ausgebucht. Die Anmeldung ist
geschlossen.
COVID-19-Schutzmassnahmen
Die Teilnehmer treffen zu unterschiedlichen Zeiten ein und die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Bei der Anmeldung und bei der Materialausgabe gilt Maskenpflicht. Auf der Loipe wird der Abstand sichergestellt. Es gibt keine Garderobe und keine Verpflegung.
Bei Fragen
Melde dich bei: pfister.erich@bluewin.ch / 079 639 79 00.
Dank grosszügiger Unterstützung unserer Sponsoren konnte das neue Spurgerät angeschafft werden. Vielen Dank an alle welche einen Teil dazu beigetragen haben.
Bereits zum vierten Mal wurde am Samstag 21. Januar 2017 in der Kurzenei der Langlauftag der Skiriege Wasen unter dem Motto „wer hat noch nicht, wer will nochmal“ organisiert. Ob Anfänger, erfahren, jung oder alt – den engagierten Helfern unter der Leitung von Tanja Schütz waren alle willkommen. Bei wunderbarem Wetter und 12 Grad minus lernten die über 60 Teilnehmer was beispielsweise der Ladystep ist – nicht nur etwas für die Frauen.
Nachdem Frau Holle ihren Dienst im Januar endlich aufgenommen hat, stand dem Langlauf-Event
nichts mehr im Weg. Bei der Bärenschür in der Kurzenei Wasen fanden sich alle um 10.00 Uhr ein. Dank der tollen Arbeit der Spurmannschaft um Heinz Pfister war die Loipe in einem perfekten
Zustand. Wer selber kein eigenes Material mitgebracht hatte, wurde von Intersport Kropf Wasen mit einer Top-Ausrüstung von Fischer ausstaffiert. Für nur 30.- bekam man das ganze Material,
Instruktion sowie Speis und Trank – viel Spass inklusive.
Ab auf die Bretter
Nach dem gemeinsamen spielerischen Aufwärmen wurde den Langlauf-Interessierten das Einmaleins des Sports näher gebracht.
Aufgeteilt wurde in sechs Gruppen, je nach Vorwissen und Interesse am klassischen Stil oder der Skating-Technik. Den Kindern und ewig Junggebliebenen wurde zusätzlich Spass geboten: Mit dem
Gummiboot den Hang runter sausen oder Schanzenspringen auf den dünnen Brettern. Ob der nächste Dario Cologna darunter war oder doch eher ein Simon Ammann?
Alle, die schon mal auf Langlaufskis gestanden sind, wissen es: So einfach und elegant wie es bei den Profis aussieht, ist es nicht. Schon gar nicht auf der Loipe in der Kurzenei, wo man mit
Abfahrten und kleinen Aufstiegen das ganze Repertoire des Sports kennenlernen kann. Doch die versierten Leiterinnen und Leiter gaben den Teilnehmern das nötige Rüstzeug mit auf den Weg.
1:1, 1:2, asymmetrisch oder Ladystep und die nordischen Flitzer
Die Schneesportfans lernten, dass das Gelände auch die Technik bestimmt. So wie Velofahrer am Berg einen Gang
runterschalten, sollten auch Langläufer bergauf einen kleineren Gang wählen. Mit unterschiedlichen Schrittarten sollten Skater je nach Gelände Kraft sparen. Im flachen und leicht abfallenden
Terrain kann man mit der symmetrischen 1:2-Technik (ein Stockeinsatz auf zwei Skatingschritte) richtig Tempo machen. Geht es nur leicht bergauf, kommt bei geübten Langläufern der 1:1-Schritt zum
Zug. Wichtig dabei ist ein gutes Gleichgewicht, damit man so lange wie möglich auf einem Ski gleiten kann. In gröberen Steigungen kommt der asymmetrische 1:2-Schritt zum Einsatz. Wird‘s sehr
steil oder geht’s länger bergauf, bietet sich der „Ladystep“ an (auch geeignet fürs starke Geschlecht), mehr oder weniger wie das „Träppelen“ mit den normalen Skiern und etwas Stockeinsatz hinter
dem Körper. Die Theorie tönt relativ einfach, das Ganze muss aber geübt werden.
Die Teilnehmer mit klassischer Technik flitzen den Anfänger-Skatern mehrmals um die Ohren. Elegant gleiteten sie dahin. Ihre Spur, im Gegensatz zu der Skating-Piste, führt auch durch einen Teil
des Kurzenraben-Waldes hindurch – ein einmaliges Erlebnis im momentanen Winterwunderland.
Bei Wurst, Brot, Punsch und Kuchen
plagieren
Beim anschliessenden zweiten geselligen Teil, wo Hunger und Durst gestillt wurden, tauschten Neo-Langläufer und Könner die gemachten Erfahrungen aus – mitreden konnte nun jeder
und die eine oder andere lustige Szene gab es natürlich auch zu belachen, Bodenkontakt gehört zum Lernprozess dazu. Da die Hauptorganisatorin bei Wander arbeitet, durften auch noch einige neue
Ovo-Produkte probiert werden – ganz zur Freude der Kinder und Erwachsenen genauso. Die meisten nützten nach der Stärkung den strahlenden Sonnenschein aus und wandten das Gelernte gleich an.
Einige sausten einem um die Ohren, andere sangen bei langsamerem Tempo noch den Ski-Jodel. Ob schnell oder langsam, alle kamen ordentlich ins Schwitzen und Keuchen.
Schon fast eine Tradition
Die vielen bekannten Gesichter der wiederkehrenden Lernenden zeigen, dass sich der
regionale Event bereits zu einem traditionellen Klassiker gemausert hat. 2013 als Familienevent der Skiriege Wasen gestartet, musste der Langlauftag noch nie abgesagt werden. Begeistert
kommentierte Tanja Schütz die Austragung 2017: „ Zum ersten Mal mussten wir dieses Jahr Teilnehmer abweisen, so gross war das Interesse. Unser Ziel ist es natürlich, den Langlaufsport in der
Kurzenei zu fördern. Dies ist uns ganz klar gelungen. Die strahlenden Kinderaugen, fast so schön wie der glitzernde Schnee heute, und zufriedenen Gesichter geben uns recht.“
Text: Daniela Pfister